Zero Waste: #reuse

Sonntag, 19. August 2018 | | 13 Comments
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Mein Beitrag zum Thema Zero Waste vor einiger Zeit hat vielen von euch gut gefallen. Daher dachte ich mir, dass ich meinen Blog dazu nutzen werde, um mehr über das Thema zu sprechen und euch Ideen und Ansätze zu geben, wie ihr den Müll in eurem Leben reduzieren könnt. Erstens, macht es mir Spaß darüber zu sprechen und die Idee von Zero Waste zu verbreiten und zweitens, scheint es auf Interesse bei euch zu stoßen. Ist doch eine Win-Win-Situation, oder nicht?

Letztens stand ich vor der Entscheidung, was ich mit meinem alten Macbook machen soll. Ich wollte wieder mit dem Bloggen anfangen, aber das gute Stück hat mittlerweile schon sechs Jahre auf dem Buckel und das merkte man ihm auch an. Sechs Jahre sind schon beachtlich bei Laptops und alle  technisch versierten Menschen in meinem Umfeld meinten, dass es Zeit wäre den alten Rechner durch einen neuen zu ersetzen. Halbherzig begann ich mit der Recherche für einen neuen Rechner, denn irgendetwas in mir sträubte sich gegen diese Neuanschaffung. Nach einigen Tagen des Hin- und Herüberlegens nahm ich mir jedoch ein Herz und ließ mich bei Gravis beraten, ob man nicht etwas an meinem Macbook machen könnte, damit es wieder meinen Ansprüchen entspricht. Und es war das Beste, was ich tun konnte! Statt mir direkt ein neues Gerät aufzuquatschen, hat man mich kompetent beraten und mir ehrlich gesagt, dass ich für meine Bedürfnisse keinen neuen Rechner brauche sondern ein kleine technisch Upgrade völlig ausreiche.

Et voilà! Hier sitze ich nun mit meinem "alten" Macbook, welches Dank einer SSD-Festplatte wieder richtig gut und schnell läuft, und bin rundum zufrieden. Ich habe für die Festplatte und den professionellen Einbau durch Gravis gerade einmal einen Bruchteil des Preises eines neuen Laptops bezahlt und - viel wichtiger - ich habe meinen einwandfreien Rechner nicht einfach so aufgeben! Uns wird heutzutage zu oft suggeriert, dass wenn unsere Geräte nicht mehr richtig funktionieren oder nicht mehr dem neusten Stand entsprechen, sie einfach durch neue ersetzt werden müssen. Das generiert natürlich Konsum und darauf kommt es den ganzen Unternehmen an. Dabei kann eine Reparatur oder wie bei mir ein kleines Upgrade der Hardware schon Wunder vollbringen und die Lebenszeit euer Gerät ungemein verlängern.

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Wie handhabt ihr solche Situationen? Überlegt ihr es euch zweimal, bevor ihr eure Sachen durch neue ersetzt? Gebt ihr eure Geräte auch ab und an mal in Reparatur oder ist ein Neukauf die einzige Option? Ich bin gespannt auf eure Meinung und Geschichten!

Food in Kopenhagen

Mittwoch, 8. August 2018 | / | 21 Comments

Ich wusste es vorher selbst nicht, aber in Dänemark kann man ganz hervorragend essen, speisen, genießen - nennt es, wie ihr wollt. Natürlich sind die Preise dort etwas hochgegriffener als bei uns, was aber eher an den allgemein etwas teureren Lebensunterhaltungskosten. Dennoch finde ich, dass das Essen dort anscheinend qualitativ besser ist als bei uns hier in Deutschland. Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, woran es liegt und ob es überhaupt stimmt, aber das war meine Wahrnehmung. Teure Preise hin oder her, heute habe ich einige Tipps für euch, wo ihr am besten in Kopenhagen esst, um tolles Essen zu genießen.

Das Olioli in Frederiksberg hat ganz tolle "haiwaiian bowls", die unglaublich lecker schmecken. Für 95 Kronen bekommt ihr hier eine große Portion Reis/Quinoa/etc., die euch richtig satt macht. Meine Bowl hat für den ganzen Tag gereicht. Ich hatte sie ursprünglich als Mittagessen geplant, habe es jedoch nicht geschafft aufzuessen und habe die Reste (ein gutes Drittel des Gerichtes) dann einfach als Abendessen gegessen. Es ist nicht nur die (in meinem Fall) Reisbasis der Bowl, die so satt machte, sondern auch das viele Gemüse und die gute Portion Lachs haben zum langanhaltenden Sättigungsgefühl beigetragen. Ich wollte schon länger eine hawaiian bowl probieren und muss sagen, dass meine erste ein voller Erfolg war, gerne wieder!
Wenn die Damen mir das nächste Mal dann auch keine Plastikschüssel geben würden, wäre mein Glück perfekt.


Wenn ich schon einmal in Kopenhagen bzw. in Dänemark bin, dann möchte ich natürlich auch die lokale Küche probieren. Ich muss gestehen, dass ich das dänische Nationalgericht (lang geschmorter Schweinebraten mit brauner Soße und Kartoffeln) jedoch nicht gegessen habe. Vielleicht beim nächsten Mal und im Idealfall daheim bei einer dänischen Familie, die das Gericht selbst gekocht hat.
Eins meiner beliebsten "Snacks" für unterwegs ist das Smørrebrød. Eigentlich ist es eine ganz simple Idee und nichts anderes als das deutsche Butterbrot. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass das Smørrebrød großzügig mit Belag angerichtet wird. Ob frischer Lachs, Roastbeef oder vegetarischer Aufstrich - alles darf aufs Smørrebrød mit drauf! Die belegten Brote findet ihr an jeder Ecke in Kopenhagen und ich kann euch noch nicht einmal ein genaues Lädchen empfehlen, welches ich besonders gut fand. Probiert euch einfach selbst durch, wenn ihr mal vor Ort seid!


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Ein kulinarisches Highlight war auch mein Flæskestegs Sandwich um Mitternacht beim Isted Grill. Von diesem Erlebnis habe ich aber leider kein Foto gemacht... Vielleicht beim nächsten Mal.
Wart ihr schon einmal in Kopenhagen und habt etwas gegessen, was ich unbedingt bei meinem nächsten Besuch mal probieren sollte?

Tipps zum Sightseeing in Kopenhagen

Donnerstag, 2. August 2018 | | 16 Comments
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Die liebe Gesa von Wonderful Fifty hatte mich unter meinem Beitrag zu meiner Kopenhagenreise  gefragt, ob ich nicht ein paar Tipps und Empfehlungen mit euch teilen mag. Welche Ecken ich besonders schön fand und welche Sehenswürdigkeiten wirklich auch sehenswürdig sind. Bevor ich euch mit meinem gesammelten Wissen über die dänische Hauptstadt zuschütte, muss ich jedoch vorab sagen, dass ich bei Weitem kein Expertin bin, was Kopenhagen betrifft, und das Geschilderte nur meine subjektiven Eindrücke der Stadt sind - also ganz ungefiltert von moi zu toi. Ich hoffe, es gefällt und hilft euch trotzdem!

Auch wenn ich mich kurz vor meiner Reise schön mit Reiseführern zugedeckt habe, so war der Schlüssel meiner Reise, um wirklich etwas über die Stadt zu lernen und sie zu verstehen, ein ganz anderer: Copenhagen Free Walking Tours.
Der ein oder anderer wird von den Free Walking Tours bestimmt schon mal gehört haben. Ich selbst habe darüber von einer Bekannten erfahren und es einmal in einem Beitrag von Galileo gesehen, wo die Reporter versuchten low budget in Venedig zu reisen. Für Kopenhagen gibt es drei verschiedene Free Walking Tours: Grand Tour of Copenhagen (3 Stunden), Tour of Christianshavn (90 Minuten) und Classical Tour of Copenhagen (90 Minuten).

Ich schwankte erst zwischen der Classical und Grand Tour, entschied mich am Ende jedoch für die 3-stündige Tour, da ich alleine unterwegs war und Zeit en masse hatte. Und es war definitiv die richtige Entscheidung! Wir liefen in einer Gruppe von ca. 25 Leuten gemeinsam mit Penny unserem Tourguide durch Kopenhagen und bekamen nicht nur den geschichtlichen Hintergrund zur Stadt erzählt, sondern lernten auch, wie Kopenhagen heute funktioniert. Erstaunlicherweise kann ich mir bis heute immer noch recht viele Infos merken, was auf jeden Fall für die Tour spricht!
Jedem von euch, der das erste Mal nach Kopenhagen reist, kann ich eine Free Walking Tour nur empfehlen. Die Guides sind klasse, die Infos kommen in angemessenen Mengen und es ist eben komplett kostenlos. Einziger "Kostenpunkt" ist, dass am Ende der Tour nach eigenem Ermessen dem Tourguide Trinkgeld gegeben wird. Die Tourguides bekommen von Free Walking Tour nämlich kein Einkommen, sondern machen alles freiwillig und leben quasi vom Trinkgeld. Daher ist die Motivation auch hoch die Tour so interessant und unterhaltsam wie möglich zu gestalten, damit die Besucher höheres Trinkgeld geben.


Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten hat man dann nach so einer Tour auch gesehen. Wenn es etwas gab, was man besonders faszinierend fand, kann man am nächsten Tag ja in Eigenregie zurück und mehr über diese Ecke Kopenhagens lernen. Ich für meinen Teil fand das Rathaus sehr schön. Der Eintritt ist frei und man darf sich (relativ) frei bewegen. Es finden auch täglich Trauungen dort statt und ich habe mich oft zwischen Brautpaaren wiedergefunden, die gerade frisch vermählt aus den Trausälen kamen und ihre Erinnerungsfotos machten. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Atmosphäre dort entsprechen glückselig war, weil man nur gut gestimmte Menschen (Brautpaare, Hochzeitsgäste und Urlauber) dort antraf.

Zum Schaufenster gucken und spazieren gehen habe ich Frederiksberg als sehr angenehm empfunden. Dort gibt es einige nette Boutiquen und Secondhandläden, wo man toll stöbern kann und mit etwas Glück ein paar schöne Teile für nur wenige Kronen bekommt. Meine Gastgeberin meinte, dass dort die reichen Rentner und Spießer wohnen und Frederiksberg definitiv der sauberste und ihrer Meinung auch einer der langweiligeren Stadtteile Kopenhagens wäre. Ich fand es dort aber gar nicht so "schrecklich" und habe dort einen schönen Vormittag verbracht, bevor ich rüber zu Nyhavn lief, um dort eine Kanaltour zu machen.

Nyhavn ist der Touristenhotspot schlechthin, wenn auch mit Recht. Die vielen Häuser, die sich bunt gemischt einander reihen, sehen einfach hübsch aus und machen auf jeden Fall einen schönen Hintergrund für Urlaubsfotos. Essen und trinken würde ich dort nicht, weil alles sehr überteuert ist und ich mir habe sagen lassen, dass das Essen von der Qualität her nicht dem Preis entspricht. Da kann man an anderen Orten wesentlich besser speisen. Was ich aber auf jeden Fall in Nyhavn machen würde ist eine Kanaltour mit dem Boot! Das ist nicht nur sehr angenehm und schont die Füße, sondern man bekommt Kopenhagen auch noch einmal vom Wasser aus zu sehen, was definitiv einen Blick wert ist. Nehmt aber die Tour für 50 Kronen, die ein kleines Unternehmen dort in Nyhavn anbietet. Da spart ihr Geld und bekommt das Gleiche geboten ;)


Ansonsten kann ich nur empfehlen, sich bei gutem Wetter in einem Supermakt o.ä. mit Getränken und ein paar Snacks einzudecken und sich dann auf dem Weg zum Wasser zu machen. Es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten in Wassernähe in Kopenhagen zu entspannen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Mein persönlicher Lieblingsspot zum Runterkommen waren das Schauspielhaus, welches direkt am Kanal erbaut wurde. Das Schauspielhaus an sich ist bereits beeindruckend und wenn man sich dann noch an die Wege am Rand setzt, die Schuhe auszieht, die Füße im frischen Salzwasser abkühlen lässt und die Sonne einem aufs Gesicht scheint, dann ist es "pure bliss".

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Da war's von mir zum Thema Sightseeing und Co. in Kopenhagen. Gerne teile ich mit euch in einem weiteren Beitrag meine Highlights zum Thema Essen & Trinken in Kopenhagen, wenn euch das interessieren sollte. Lasst es mich in den Kommentaren einfach wissen!